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Overload – psychischer Systemabsturz

Hallo zusammen! Es freut mich sehr, dass ihr noch da seid und die Texte von mir und meinen Monster im Kopf weiterhin lesen möchtet.

Lange konntet ihr nichts Neues mehr auf meinem Blog lesen, doch auch bei mir ging das Thema Corona nicht spurlos vorüber. Dazu kam auch noch der Beginn meiner Traumatherapie, die mich und meine Monster im Kopf sehr fordert und dadurch eine Menge Kraft kostet. Sehr viele Informationen wollen also im Moment verarbeitet werden und damit war und bin ich momentan oft überfordert. Ich tat mich – und tue es auch noch – sehr schwer, diese vielen Informationen zu sortieren und für mich einzuordnen. Daher war es mir auch nicht möglich weiter an meinem Blog zu schreiben.

Und um diese Überforderung soll es in diesem Blogartikel gehen.

Massive Überforderung wegen zu vieler Informationen

In den letzten Wochen ist bei mir sehr viel passiert und meine Monster im Kopf machen es mir nicht leichter diese ganzen Ereignisse zu verarbeiten – vor allem nicht in der rasenden Geschwindigkeit, mit der diese Veränderungen und Informationen auf mich einprasseln. Ich habe ja schon mehrmals geschrieben, wie wichtig eine gleichbleibende Struktur für mich ist, um eine gewisse psychische Stabilität zu erhalten und auch weiter auszubauen. Diese selbst erarbeitete Struktur gibt mir ein gewisses Sicherheitsgefühl, was sich aufgrund meiner Monster im Kopf bei mir nur sehr schwer einstellt. In einem vorherigen Blogbeitrag, beschrieb ich ja schon mal, dass meine Monster im Kopf so eine Art Security gründeten, die sich um die Gefahrenabwehr kümmern. Leider haben die einzelnen Monster unterschiedliche Ausbildungsinhalte genossen, d.h. sie sind sich nicht immer einig ob etwas oder jemand gefährlich ist. Das sorgt in meinem Kopf, aber auch in meinem Körper für ein ziemliches Durcheinander und die von außen beobachtbaren Reaktionen sorgen deshalb oft für Unverständnis, Verwunderung und manchmal sogar für Ärger beim Gegenüber.

normale Informationsverarbeitung im Gehirn

Ich versuche nun zu erklären, warum mich die Aufnahme von zu vielen Informationen stresst und auch die Verarbeitung von unvorhersehbaren Ereignissen bei mir zu Störungen führt. Dazu gibt´s erstmal ein paar Infos, wie das Gehirn und die dazugehörige Informationsverarbeitung so funktionieren


Quelle NANO/3Sat Bericht 07.04.2011

Und gerade dieser Filter im Hippocampus, der darüber entscheidet, wie wichtig verschiedenen Informationen sind, ob diese überhaupt relevant genug sind, länger als ein paar Millisekunden gespeichert zu werden oder sogar bedeutend genug, um im Langzeitgedächtnis zu landen, ist bei mir chronisch überlastet bzw. ist durch vorherige Stresserlebnisse teilweise geschädigt. (hier habe ich das schon mal beschrieben)

Das liegt daran, dass bei einer Informationsaufnahme nicht nur die (Sach-)Information selbst, sondern oft auch die Gefühle/Emotionen, eine entscheidende Rolle spielen. Besonders bewegende Erlebnisse wie die erste Beziehung, der Tod eines geliebten Menschen oder der kapitale Sturz mit dem neuen Fahrrad am zehnten Geburtstag bleiben gewöhnlich besser im Gedächtnis hängen als triviale Alltagsmomente. Wahrscheinlich kann sich jeder von euch an so eine Situation erinnern – als wäre es gestern passiert, während die Tage davor und danach längst verblasst sind.

es gibt nicht nur ein Gedächtnis
Beteiligung von Emotionen bei der Informatonsspeicherung
siehe Quelle

Diese beiden Filtersysteme, also der Filter für die Speicherung der Sachinformationen und der Filter für die auftretenden Emotionen laufen parallel ab und im besten Fall bestätigen sie sich . Das bedeutet die erhaltene Information fühlt sich für dich stimmig an und ist – in welcher Form auch immer – für dich nutzbar. Manchmal überwiegt für dich die rationale, also sachbezogene Seite (Pilot), manchmal die emotionale Seite (Autopilot) der Information und darauf wird dann – bewusst oder unbewusst – eine Entscheidung getroffen.

Wege Entscheidungen zu treffen

Ob jetzt der Autopilot anspringt oder der Pilot die Entscheidung übernimmt, hängt maßgeblich von unseren Vorerfahrungen ab. Sie beeinflussen – ob wir wollen oder nicht – die Bearbeitung und Einordnung von neuen Informationen, sowie die daraus folgenden Handlungen, was dann manchmal bei einem selbst auf Unverständnis stösst.

z.B.
Warum ist mir jetzt dieser Satz rausgerutscht, das wollte ich doch gar nicht sagen?
Warum ist schon wieder die ganze Kekspackung leer, obwohl ich mir vorgenommen habe nur 1 Stück zu essen?

Traumatische Informationsverarbeitung im Gehirn

Kompliziert wird`s dann, wenn sich ein oder sogar mehrere traumatische Erlebnisse unter den Vorerfahrungen befinden. Traumatische Erfahrungen werden (leider?) im Gedächtnis nochmal anders gespeichert, oft unvollständig und zusammenhangslos, was dann für noch mehr Verwirrungen und Unverständnis (nicht nur bei sich selbst, sondern vor allem bei den Mitmenschen) sorgen kann.

Informationsverarbeitung nach traumatischen (Vor-)Erfahrungen
vgl. Quelle

Bei traumatischen Erlebnissen wird unser Gehirn mit Stresshormonen überflutet. Dieses wirkt sich ungünstig auf die Nervenzellen im Gehirn aus, vor allem auf den Hippocampus. Die Zusammenarbeit zwischen der Amygdala und dem Hippocampus ist gestört. Gefühlszustände, Bilder und körperliche Reaktionen werden in der Amygdala gespeichert, das vollständige Zuordnen des Erlebten im Zusammenhang mit der äußeren Realität kann im Hippocampus jedoch nicht stattfinden. Es entsteht eine „hippocampale Amnesie“, d.h. es bestehen keine Erinnerung an die konkrete reale Situation.

Ist das Trauma nicht verarbeitet, überwiegt das emotionale Gedächtnis der Amygdala „hot system“ im Vergleich zum autobiografischen Gedächtnis des Hippocampus „cold system“. Es besteht ein Nebeneinander von intensiven Erinnerungen einerseits und Erinnerungslücken bzgl. der konkreten Geschehnisse andererseits. Die unvollständigen, weil noch nicht zuordenbaren Erinnerungen, entwickeln ein Eigenleben, welches sich weitestgehend dem Bewusstsein entzieht. Zahlreiche Reize können als Trigger fungieren und bei Betroffenen intensive emotionale Erinnerungen hervorrufen.


Quelle und weitere Informationen: posttraumatische-belastungsstoerung.com

Und gerade diese Amygdala, der Alarmknopf in meinem Kopf, macht mir momentan die größten Probleme, diese aktuelle Situation (mit den zahlreichen Informationen, Theorien, Spekulationen, Erfahrungen, Bildern, Berichten, Erzählungen, Videos, Links, Nachrichten etc.) zum Thema „Corona“ für mich einzuordnen und zu verarbeiten.

Meine Monster im Kopf und der Virus

Eigentlich wollte ich das Thema Corona komplett aus meinem Blog raushalten, weil es mich zu sehr belastet. Eigentlich!

Doch inzwischen habe ich gemerkt, dass dieses krampfhafte Aussparen dieses Themas dazu geführt hat, dass ich gar nichts mehr hier im Blog geschrieben habe. Zu sehr beeinflusste dieses, mit bloßem Auge unsichtbare Virus, mein (Er-)Leben und meine Monster im Kopf sorgen dabei für zusätzliches Chaos.

Deshalb breche ich nun meinen Vorsatz und hoffe, dass das Schreiben und die gleichzeitigen Recherche, warum mich die aktuelle Situation so viel Kraft kostet, wieder für mehr Ruhe in meinem Kopf sorgt – sowie dass der eine oder anderer mich, oder vielleicht auch sich selbst, besser versteht.

In den letzten Wochen prasselten zahlreiche Nachrichten auf noch mehr unterschiedlichen Informationskanälen zum Coronavirus auf mich (wie auch auf euch) ein. Ich kann mich noch gut an die ersten Bilder aus Wuhan erinnern: Menschen in Schutzanzügen, mit Atemmasken, überfüllte Krankenhäuser, Kranke auf Intensivstationen, Leichensäcke, flächendeckende Desinfektion von Straßen, Plätzen, öffentliche Verkehrsmittel und immer wieder Menschen, denen die Angst und Verzweiflung ins Gesicht geschrieben war. Das war für mich alles so surreal, aber auch so weit weg, dass ich anfangs keine Sorgen um mich machte. Mir taten die Menschen leid, ja, aber auf die Idee, dass mich dieses Virus auch mal so betreffen könnte, kam ich damals, ehrlich gesagt, nicht. Ganz im Gegenteil: ich amüsierte mich köstlich über die ganzen neuen Coronawitze und -sprüche, die ich auch gerne weiterverbreitete.

Dies änderte sich, als die ersten Erkrankungen auch außerhalb Chinas auftraten. Plötzlich spürte ich ein mulmiges Gefühl, als die ersten Berichte über schwere Krankheitsverläufe in Deutschland erschienen. Gleichzeitig tauchten aber die ersten Gegendarstellungen auf, die behaupteten, dass dieses Corona- Virus gar nicht so gefährlich sei und nichts anderes als eine harmlose(?) saisonale Grippe, wie sie jedes Jahr in Deutschland auftritt. Als dann die ersten Bilder aus Italien, Spanien und Frankreich über den Fernseher flimmerten und die Infektionszahlen in Heinsberg in die Höhe schnellten, bekam ich es mit der der Angst zu tun, gerade weil ich durch meine Asthmaerkrankung zur einer potentiellen Risikogruppe gehörte.

Kurz darauf wurde das soziale Leben in Deutschland jäh unterbrochen: Shutdown – Lockdown. Horrorszenarien dominierten die Nachrichten. Während anfangs nur Empfehlungen zum richtigen Händewaschen und Hust-/Nies -Etikette ausgesprochen wurden, dominierten nun Appelle, wie unbedingt zuhause zu bleiben, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten und Risikogruppen zu schützen. Das Bundesland Bayern (also da wo ich wohne) preschte voran und stellte das Nichteinhalten der beschlossenen Ausgangsbeschränkungen sogar unter Strafe. Viele Menschen lobten unseren „König Markus“ für sein Vorgehen und viele Bürger aus anderen Bundesländern wünschten sich, dass sich die eigenen Regierungschefs sich ebenso konsequent für den Schutz der eigenen Bevölkerung einsetzten.

Meine eigene Angst wich der Sorge um meine Mitmenschen. Ich sah plötzlich überall die Probleme der Menschen, die nicht in der privilegierten Lage waren, diesen Lockdown in den eigenen sicheren 4 Wänden auszusitzen. Sei es durch einen sog. systemrelevanten Beruf, der die Gefahr einer Ansteckung mit sich brachte, durch finanzielle Einbußen durch die Ausgangsbeschränkungen oder sogar Arbeitsplatzverlust, durch schon bestehendes Leben am Existenzminimum, Wohnungslosigkeit, Stichwort Häusliche Gewalt, Überforderung durch Homeoffice und gleichzeitige Kinderbetreuung/Homeschooling, nicht zu vergessen die ganzen psychischen Belastungen, die so ein „Hausarrest“ mit sich bringen kann (Einsamkeit, Angst, Langeweile, Depressionen…). Ich wollte diesen Menschen helfen, wollte aufmerksam machen und irgendwie dafür sorgen, dass diese Menschen, die sowieso schon am Rande der Gesellschaft leben, nicht vergessen werden. Da kam wohl wieder die Sozialpädagogin in mir durch und ich fühlte mich so hilflos, wollte so viel tun und bekam doch nichts auf die Reihe (außer Petitionen zu unterschreiben) – Überforderung pur und Schuldgefühle ,aber auch Hass auf meine Unfähigkeit. Willkommen zurück, liebe Depression!

Auch die vielen Beiträge zur Selbstoptimierung, die sich jetzt plötzlich selbst wie ein Virus im WWW verbreiteten, sorgten dafür dass es mit meinem Selbstwert weiter bergab ging. Ständig sah, las, hörte ich wie meine Mitmenschen in der Quarantäne aktiv wurden, die Zeit zu Hause produktiv nutzten: da wurde ausgemistet, geputzt, aufgeräumt, nebenbei eine neue Sprache gelernt, Muskeln aufgebaut, Kuchen gebacken, Kinder bespasst, Homeoffice auf Balkonien inszeniert, Triathlon im heimischen Garten absolviert, Instrumente/Hobbies neu entdeckt oder aufgefrischt usw…. alles in allem ein großer Spaß und halb so schlimm, könnte man meinen. Und wer das nicht kann, hat sich einfach nicht genug angestrengt und ist selbst schuld. Aber halt! Auch dafür gibt’s natürlich Workshops in der hilfsbereiten Internetfamilie: „Wie motiviere ich mich richtig?“ oder „So bezwingst du endlich deinen inneren Schweinehund!“. Wenn diese Kurse dir nicht helfen, kannst du selbstverständlich das Aufbauseminar für 599,99€ (Schnäppchen!) buchen. Das sollte dir ein bessere Leben schon wert sein, oder? Wenn nicht biste halt selber schuld und bleibst für immer ein Versager.

Vielleicht ist es nun ein bisschen klarer geworden, warum ich mit den vielen unterschiedlichen Informationen momentan überfordert bin. Zahlreiche sachliche Informationen, die sich selbst bereits widersprechen, treffen bei mir zusätzlich auf paradoxe Gefühlswelten, die ich aber aufgrund meiner Monster im Kopf (Traumafolgestörungen) aber auch (noch) nicht richtig wahrnehmen kann (das wird mal ein extra Blogartikel). Allein das sorgt schon für ein ziemliches Chaos in meinem Kopf – und wenn dann noch Menschen, die mir in irgendeiner Form wichtig sind, noch zusätzlich mit ihren Ansichten auf mich einreden und mich so mit neuen Infos versorgen, die erneut diesen Entscheidungsprozess (was ist wahr? was stimmt nicht? Nützliche Info ja/nein?) in Gang setzen, kommt es bei mir sehr schnell zum Overload, zur Überforderung meiner Psyche und schließlich zum Shutdown (nichts geht mehr) – meine Monster im Kopf übernehmen die Führung und die Symptome meiner Traumafolgestörungen werden nun auch für Außenstehende sichtbar und wahrnehmbar.

Deshalb musste und muss ich mich auch weiterhin aus den Diskussionen rund um Corona raushalten. Ich bin psychisch noch nicht stabil genug bzw. in der Therapie noch nicht so weit, um diese Widersprüchlichkeiten und die daraus folgende innere Zerrissenheit auszuhalten und für mich zu lösen. Es spielen nämlich noch weitere Faktoren mit rein, die nichts direkt mit der Coronakrise zu tun haben, sondern eher mit meinen Vorerfahrungen, also mit den Informationen, die irgendwo in meinem Gedächtnis gespeichert wurden und (unbewusst) meine Informationsverarbeitung beeinflussen. Dies herauszufinden, ist Teil meiner Traumatherapie.

Innere Zerrissenheit
Eigene Zeichnung von 2011

8 Gedanken zu „Overload – psychischer Systemabsturz“

  1. Danke Sonja für das Teilen deiner Erfahrungen. Das overload kann ich gut verstehen. Bei mir wars Sonntag soweit…ich konnte nix mehr davon hören. Das ständige Abwägen..ist ja gut , dass es auch kritische Stimmen gibt . Aber dieses Ausspielen von Jung gegen Alt finde ich schrecklich… ja …und die Wirtschaft ist wichtig…aber nicht alles. So…jetzt hör ich auf!😜 Durch dein Schreiben fühl ich mich nicht so alleine mit diesen Gefühlen 🤗

    1. 🤗 Ja, du bist nicht alleine mit diesen Gefühlen.

      Ich find’s mega anstrengend, diese Ambivalenzen auszuhalten. Schwierig finde ich aber auch, wenn das Gegenüber diese unterschiedlichen Sichtweisen ignoriert oder sogar abwertet. Empathie für andere, also das akzeptieren von Erfahrungen, Ängsten, Sorgen, Erlebenswelten ohne sie abwerten, ist leider für viele momentan ein Fremdwort.

      Den anderen Abwerten, oder wie du es nennst „Auspielen“ von Schwächeren, um selbst besser dazustehen, ist momentan ein Trend, der mir, ehrlich gesagt, auch Sorgen macht. 🤔

  2. Liebe Sonja
    ich kann total nachempfinden, wie du dich in den letzten Wochen gefühlt hast. Viele dieser Gefühle in dieser„Coronazeit“ habe ich persönlich mit dir miterlebt durch unsere morgendliche Kaffeerunde mit ZOOM. Hier konnten wir uns nicht nur über die neuesten Nachrichten austauschen, über manche Fakes, über Ansichten und Meinungsverschiedenheiten in der eigenen Familie, über die vergessenen Mitmenschen mit körperlichen Behinderungen und psychischen Problemen, über das Zusammenleben von Familien mit Kindern, die keinen Balkon oder eigenen Garten haben, über die Bereitschaft zu helfen in der Nachbarschaft, die wir, die zu den gefährdeten Personen gehören, nicht so leisten konnten, wie wir es wollten, den vielen gesetzlichen Veränderungen und vieles mehr. Du hast diese Probleme ja sehr anschaulich beschrieben..
    Gott sei Dank nahm das Thema Laufen, leider nur in Eigenregie oder per App, einen großen Platz in unserer Gesprächsrunde ein. So konntest du m. E. dabei an etwas anderes denken und ab und zu doch deinen Kopf frei bekommen.
    Ich bewundere dich wirklich, wie du deine Ängste und Befürchtungen meisterst und diese in so einem langen Bericht niederschreiben kannst.. Danke für deine Offenheit im Umgang mit diesem sensiblen Thema.
    Chapeau! auch für die Erklärungen über die Funktion des Gehirns und den Zusammenhang von Gedanken und Emotionen. Ich werde mir diese noch öfters durchlesen, um alles zu verstehen.
    Ich freue mich schon auf deine nächsten Erkenntnisse und Erfahrungen hier zu lesen.

    1. Vielen lieben Dank für deine lange Rückmeldung – sie ist ja fast einen eigenen Beitrag wert 👍🏻

      Ohne dich und das gemeinsame Laufen wäre die Anfangszeit des Lockdowns noch schwerer für mich geworden. Gerade weil auch der Beginn der Traumatherapie in diese Zeit gefallen ist und für mich sehr aufwühlend war.
      Bin echt froh, dass meine Behandler hinter mir standen und diesen Kontakt, als zwingend medizinisch notwendig bezeichnet haben und dies bei einer potentiellen Polizeikontrolle auch bestätigt hätten.
      Das gemeinsame Laufen gab und gibt mir die nötige Struktur mit schwierigen Zeiten klar zu kommen. Und das ist gut zu wissen 🏃🏻‍♀️🏃🏻‍♀️

  3. Liebe Sonja, wegen meiner momentan schwierigen Konzentrationsfähigkeit war es mir erst heute möglich, deinen Blog komplett zu lesen. Ich bin wieder einmal sehr beeindruckt, wie gründlich du erklärst, damit möglichst jeder Leser verstehen kann, wie die Dinge miteinander zusammenhängen. Ich danke dir für deine aufrichtige Art und Weise, mit der du die Leser an deinen Gedanken teilhaben lässt. Ich bewundere dein Durchhaltevermögen in den letzten Wochen besonders. Und ich freue mich auf unser nächstes Telefonat, in dem es uns hoffentlich wieder gelingt, neben den vielen ernsten Themen auch das Miteinander Lachen nicht zu vergessen. 😉 Fühle dich ganz fest gedrückt, Bettina

    1. Vielen lieben Dank für deine Worte.

      Nicht jeder Tag ist gleich: manchmal fällt es einem leichter Texte zu lesen, manchmal schwerer. Auch ich kenne diese Tage nur zu gut, wenn ich jeden Satz 3 mal lesen muss und trotzdem nix zusammenhängendes verstanden habe.

      Ich find’s gut, dass du dir ausreichend Zeit nimmst meine Texte zu lesen und manchmal sogar etwas für dich mitnehmen kannst.

      Auch ich freue mich auf die Telefonate mit dir, wo alles Platz haben darf: lustiges, trauriges, nachdenkliches, informatives, tiefgründiges und leichtgängiges. Drücke dich gaaanz fest zurück 🤗🤗

  4. Liebe Sonja, wow, wie ausführlich und umfassend Du alles beschrieben hast!!
    Ich habe es auf dreimal gelesen, weil es sehr spannend war und die vielen Fachausdrücke kann ich mir zwar nicht merken aber man konnte die Zusammenhänge besser verstehen!
    Diese besondere Zeit stellt an uns alle große Herausforderungen auf unterschiedliche Weise ;-(
    … und das Laufen ist nach wie vor eine wunderbare Lösung zur Ablenkung und vlt auch Verarbeitung solcher Themen!
    Ich freue mich immer sehr auf gemeinsame Läufe und den Spaß den wir haben und die Eindrücke der Natur zu genießen.
    Ich wünsche dir weiterhin ein gutes Vorwärtskommen in der Therapie und ein ruhiges mind set!! Bis bald

    1. Erstmal ein großes Dankeschööön für dein Interesse an meinen Erklärungen.
      Ich versuche so wenig Fachwörter wie möglich zu verwenden, doch das gelingt nicht immer – vor allem weil ich mich ja schon länger mit dem Thema beschäftige und manche (Fach-)Wörter wohl für mich ziemlich normal geworden sind.
      Ich arbeite gerade an einer Lösung und möchte eine Art Wörterbuch in den Blog einbauen.
      Auch das hilft mir – genau wie die Läufe – mit dieser aktuellen Situation umzugehen und eine Pause von den Streitereien über richtig und falsch meiner Monster im Kopf zu bekommen.
      Vielen lieben Dank für die guten Wünsche und ich freu mich auf viele weitere Läufe mit dir

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